Die 9 Human Design Zentren im Job
In diesem Blog-Beitrag beschreibe ich neben den Eigenschaften offener und definierter Human Design Zentren, was ein Zentrum zu einem definierten und zu einem offenen Zentren macht. Zudem beschreibe ich zu Beginn, was Motorzentren und Bewusstheitszentren sind. Der Fokus meiner Überlegungen gilt wie in all meinen Blog-Artikeln dem Lebensbereich „Beruf“.
Die Zentren deiner Human Design Chart
Wenn wir unser Human Design Chart begutachten, fallen uns als erstes die Human Design Zentren auf. Es handelt sich um die neun Dreiecks-, Rauten- und Quadratformen, die entweder eingefärbt oder weiß sind. Die eingefärbten Zentren nennen wir definierte Zentren. Die weißen Zentren werden als offene oder auch undefinierte Zentren bezeichnet. Deine persönliche Human Design Chart kannst du dir kostenlos unter dem nächsten Abschnitt mittels Human Design Rechner erstellen lassen. Zudem biete ich eine kostenpflichtige Human Design Analyse mit Bezug auf den Beruf an.
Jedes der Human Design Zentren ist ein Knotenpunkt, ähnlich wie die Chakren aus dem Yoga, der eine bestimmte Frequenz oder ein Energieinformationssystem enthält. Jedes Zentrum hat eine bestimmte Bedeutung und Funktion. Ob diese Human Design Zentren definiert oder undefiniert sind, sagt viel über uns als Person aus. Das gilt selbstverständlich nicht nur für berufliche Neigungen, Stärken oder Schwächen, sondern auch für alle anderen Lebensbereiche. Welches Zentrum definiert ist und welches nicht, sagt auch aus, zu welchem der fünf Human Design Typen eine Person gehört.
Human Design Rechner
Offene und definierte Zentren
Definierte und offene Human Design Zentren offenbaren uns, in welchen Aspekten wir „fest im Sattel sitzen“ und wo wird verstärkt Dinge von Außen wahrnehmen und an uns ranlassen bzw., die eine anziehende Wirkung auf uns haben. Denn wir fühlen uns häufig dort hingezogen, was wir selbst nicht verkörpern. Zudem können wir aus den Human Design Zentren viel über unsere Stärken und Schwächen erfahren und feststellen, in welchen Bereichen wir Konditionierungen unterliegen. Solche Konditionierungen können dadurch begründet sein, dass wir Glaubenssätze im Laufe unseres Lebens aufgenommen haben, die uns durch unser Human Design Chart und speziell durch offene Zentren erst bewusst werden.
Human Design - Definierte Zentren
Die definierten Zentren (eingefärbt) haben eine beständige Funktion. Solche Aspekte sind sozusagen „in Stein gemeißelt“. Darauf können wir uns verlassen, weil eine stetige Energie innerhalb der definierten Zentren vorhanden ist.
Human Design - Offene Zentren
Bei offenen Zentren ist die Energie nicht stetig vorhanden. Wir sind für Einflüsse von außen offen, insbesondere durch Menschen mit einem entsprechenden definierten Zentrum. Offene Zentren machen uns flexibel und empathisch. Völlig offene Zentren, die absolut kein hängendes Tor besitzen sind besonders anfällig für Konditionierungen.

Motorzentren und Bewusstheitszentren
Um die Dinge noch ein wenig zu verkomplizieren, es existieren auf einer weiteren Betrachtungsebene verschiedene Arten von Human Design Zentren. Vier der neun Zentren werden als Motorzentren bezeichnet. Diese Motorzentren spenden uns Energie auf ihre ganz bestimmte Art und Weise. Hierbei handelt es sich um:
- das Sakralzentrum (Lebensenergie),
- das Wurzelzentrum (Antriebsenergie),
- das Emotionszentrum (emotionale Energie) und das
- Herzzentrum (Willenskraft).
Zudem gibt es drei Bewusstheitszentren. Hierzu zählen:
- das Milzzentrum,
- das Ajna-Zentrum und
- das Emotionszentrum (welches auch ein Motor ist)
Jedes dieser Human Design Zentren konzentriert sich auf eine bestimmte Art von Bewusstheit und auf die energetische Verarbeitung. Das Milzzentrum hat ein Körperbewusstsein und ist auf das Überleben des Körpers und die Überlebensintelligenz ausgerichtet. Das Ajna-Zentrum hat eine geistige Bewusstheit und befasst sich mit der mentalen Intelligenz. Der emotionale Solarplexus hat auch ein geistiges Bewusstheit und befasst sich mit der emotionalen Intelligenz.
Wie wir die Energie der Zentren im Beruf nutzen können
Human Design Zentren - Das Kronenzentrum
Das Kronenzentrum steht für Inspiration und Ideenreichtum zuständig. Es besitzt drei Tore. Beim Kronenzentrum handelt es sich zudem um ein Druckzentrum. Wird der mentale Druck zu groß, so können uns bspw. Kopfschmerzen plagen. 30 Prozent der Menschheit besitzen ein definiertes Kronenzentrum, 70 Prozent haben ein offenes Kronenzentrum. Die verbundene Drüse des Kronenzentrums ist die Zirbeldrüse.

Definiertes Kronenzentrum
Wenn es im Job darum geht, Lösungen zu finden und Ideen zu kreieren, ist die definierte Krone klar von Vorteil. Denn mit definierter Krone sind wir die Quelle für Ideen und Inspiration. Ideen dürfen wir mit anderen teilen und weiterentwickeln. Als Kreativkopf in der Firma profitieren wir stark von dieser Eigenschaft. Wir können uns mit definierter Krone auf unseren Kopf verlassen, brauchen aber unsere Mitarbeiter mit vielfältigen Designs, die diese Ideen mit uns umzusetzen wissen.
Auf der anderen Seite besteht die Gefahr, dass sich die Ideen und Gedanken im Kreise drehen und nicht zur Ruhe kommen. Gerade diese Wenn-Dann-Gedanken können uns in den Wahnsinn treiben. Nutze Techniken wie Meditation, Yoga oder Yoga Nidra, um diese Endlosschleife zu unterbrechen.
Offenes Kronenzentrum
Mit offener Krone sind wir nicht darauf ausgelegt, einen konsistenten Zugang zu unseren Denkprozessen zu haben. Wir können uns Dinge nur schlecht merken. Auch wenn wir uns intensiv auf ein Meeting vorbereiten, haben wir kurz vorher das Gefühl mit einem leeren Kopf ins Meeting zu gehen. Doch wir dürfen darauf vertrauen, die richtigen Informationen zum richtigen Zeitpunkt abrufen zu können.
Mit einem offenen Kronenzentrum nehmen wir Gedanken unserer Kollegen auf und glauben, es wären die eigenen Gedanken. Wir dürfen diese Ideen auf eine wertschätzende Art und Weise spiegeln. In unseren Denkprozessen sind wir deshalb sehr flexibel. Zudem haben wir ein sehr flexibles Mindset und ein tiefgründiges Verständnis für die Ideen unserer Mitmenschen.
Human Design Zentren - Das Ajna-Zentrum (Verstand)
Das Ajna-Zentrum steht für den Verstand und bezieht sich auf die Verarbeitung von Informationen, konzeptionelles Denken und Struktur. Es besitzt sechs Tore. Das Ajna-Zentrum ist eines der drei Bewusstheitszentren, neben Milzzentrum und Emotionszentrum. Circa 47 Prozent der Menschheit besitzt ein definiertes Anja-Zentrum, 53 Prozent haben ein offenes Zentrum. Die verbundene Drüse zum Ajna-Zentrums ist die Hypophyse bzw. Hirnanhangsdrüse.

Definiertes Ajna-Zentrum
Mit definiertem Ajna-Zentrum sind wir der geborene Analytiker oder Analytikerin. Wir können unserem Verstand vertrauen und Zahlen, Daten, Fakten jederzeit verarbeiten und abrufen. Darauf basieren auch häufig unsere Entscheidungen. Entscheiden ist aber nicht die Aufgabe des Verstandes, sondern die unserer Autorität. Nutzen wir ausschließlich unseren Verstand, denken wir rein rational. Unseren tieferen Zentren, wie unseren Emotionen lassen wir so wenig Raum. Entscheiden wir nur nach unserem Verstand, nehmen wir Jobs oder Projekte an, die uns nicht unbedingt guttun. Deshalb sollten wir uns für „weiche“ Faktoren öffnen, auch wenn das nicht logisch erscheint. Mit dem Human Design System selbst kann der definierte Verstand oft wenig anfangen.
Offenes Ajna-Zentrum
Mit offenem Ajna-Zentrum können wir Informationen nicht auf eine konsistente Art und Weise verarbeiten. Uns auf den eigenen Verstand zu fokussieren fällt uns unglaublich schwer. Aber wir können die Gedanken unserer Kollegen und Vorgesetzten spiegeln und dafür sorgen, dass Projekte oder Prozesse nicht ins Stocken geraten. Für uns gibt es nicht die eine Wahrheit, auch wenn wir viele Perspektiven durchleuchtet haben. Deshalb sollten wir uns Raum geben, verschiedene Szenarien parallel als Option anzusehen. Oft fällt es uns auch schwer eine spontane Antwort zu finden. Es ist immer noch besser „Ich weiß es gerade nicht“ zu sagen, als dem Druck nachzugeben und einfach loszuplappern. Hier sollten wir den Druck rausnehmen und uns Zeit nehmen zu überlegen oder gar recherchieren.
Zentren Human Design - Das Kehlzentrum
Das Kehlzentrum steht im Kern für Manifestation (Verwirklichung von Aktionen), Kommunikation und Selbstdarstellung. Durch die Kehle drücken wir uns aus. Wir sprechen über unsere Gedanken, drücken unsere Gefühle aus und teilen unsere Intuition mit. Timing ist hier das A und O. Wir müssen den für uns richtigen Zeitpunkt des Informierens abpassen. Und, was vielleicht am wichtigsten ist, wenn wir unsere Worte in die Tat umsetzen, erschaffen wir Realität. Das Kehlzentrum besitzt elf Tore. Circa 72 Prozent der Menschheit besitzt ein definiertes Kehlzentrum, 28 Prozent haben ein offenes Kehlzentrum. Die verbundenen Drüsen des Kehlzentrums sind die Schilddrüse und die Nebenschilddrüse.

Definiertes Kehlzentrum
Mit Verbindungen zu sechs verschiedenen Zentren und mit elf verschiedenen Kanälen bestimmt das Kehlzentrum mit seinen Kanälen, die Art, Dinge in die Welt zu setzen. Kolleg:innen suchen uns, um durch uns zu sprechen. Sie lieben vielleicht auch die Art, wie wir sprechen bzw. unsere Stimme. Wenn unser Kehlzentrum beispielsweise einen definierten Kanal zum Ajna-Zentrum hat, kommen unsere Aussagen vorwiegend aus den Prozessen unseres Verstand es. Die Verbindungen zu unterschiedlichen Human Design Zentren definiert die Qualität unserer Kommunikation. Menschen mit einer Verbindung zum Herzen sind beispielsweise geborene Führungskräfte (ohne Berücksichtigung weiterer Aspekte der Human Design Chart).
Offenes Kehlzentrum
Es ist für uns manchmal schwierig, die Vorteile einer offenen Kehle zu erkennen. Denn oft fühlen wir uns nicht gehört. Wir haben einen schlechten Zugang zu unserer Stimme oder fühlen den Druck zu sprechen, wissen aber nicht, was wir sagen sollen. Im Arbeitsumfeld kann das zu einer großen Herausforderung werden. Die Kunst ist es, passiv mit einer offenen Kehle umzugehen und erst dann zu reden, wenn wir dazu eingeladen werden. Mit einem offenen Kehlzentrum haben wir die Flexibilität, mit vielen verschiedenen Stimmen zu sprechen. Dies ist u.a. abhängig von den hängenden Toren. Zudem können wir sehr gut zuhören und wissen genau, was gerade in einer Besprechung angesprochen werden sollte.
Human Design Zentren - Das Selbstzentrum
Das Selbstzentrum wird auch G-Zentrum genannt. Es steht für unsere Identität, für unsere Lebensrichtung, sowie für Selbstliebe und Authentizität. Das Selbst besitzt acht Tore. Circa 57 Prozent der Menschheit haben ein definiertes Selbstzentrum, 43 Prozent besitzen ein offenes Selbstzentrum. Die verbundene Drüse zum Ajna-Zentrums ist die Hypophyse bzw. Hirnanhangsdrüse. Das verbundene Organ zum Selbstzentrum ist die Leber.

Definiertes Selbstzentrum
Mit einem definierten Selbstzentrum fällt es uns leicht, unsere Ziele zu setzen. Das können klar fokussierte Ziele sein oder auch ein eher offenes Zielbild. Wir wissen genau, wer wir sind und was wir erreichen wollen. Zudem grübeln wir wenig über unser Leben nach.
Im Grunde genommen dient uns unser Selbstzentrum als innerer Kompass und welchen beruflichen Weg wir einschlagen müssen, um unserer Berufung nachzugehen. Unsere Kolleg:innen erkennen, wie fest wir im Sattel sitzen und suchen bei uns Stabilität.
Selbstverständlich gibt es auch Herausforderungen, denen wir uns mit definiertem Selbstzentum stellen müssen. Vielleicht glauben wir, dass unsere Kolleg:innen automatisch in die gleiche Richtung gehen wie wir. Doch sollte uns bewusst sein, jeder Mensch hat seine eigenen Motive und Ziele.
Offenes Selbstzentrum
Wenn unser Selbstzentrum offen ist, sind wir sehr anpassungsfähig. Unser Leben ist alles andere als unspektakulär. Manchmal wundern wir uns sogar selbst, wie wandelbar wir sind. Wir können regelrecht fühlen, welche Richtung unsere Gesprächspartner:innen einschlagen wollen. Dabei lassen wir uns in unachtsamen Situationen schnell von ihnen mitziehen.
Ohne inneren Kompass im Leben fühlen wir uns häufig verloren. Deshalb sollten wir darauf achten, in welcher Umgebung wir uns bewegen. In Unternehmen haben wir die Möglichkeit, uns mit der Unternehmenskultur zu identifizieren. Wir sollten uns fragen: Fühle ich mich wohl in meinem beruflichen Umfeld? Falls die Antwort Nein lautet, sollten wir uns ein neues Umfeld suchen, wo wir unsere wahre Persönlichkeit entfalten können.
Zentren Human Design - Das Herzzentrum
Das Herzzentrum (auch Willens- oder Egozentrum genannt) steht für Willensstärke, Selbstwertgefühl und Mut. Nur 37 Prozent der Bevölkerung hat das Privileg, ein definiertes Herzzentrum zu besitzen. Damit haben 63 Prozent ein offenes Herzzentrum. Es hat nur vier Tore. Die verbundene Drüse zum Ajna-Zentrums ist die Hypophyse bzw. Hirnanhangsdrüse. Die verbundenen Drüsen/Organe zum Herzzentrums sind das Herz, die Gallenblase, der Magen und die Thymusdrüse.

Definiertes Herzzentrum
Mit einem definierten Herzzentrum setzen wir genau das um, was unserem Willen entspricht. Darauf können nicht nur wir, sondern auch unsere Kolleg:innen verlassen. Wir könnten annehmen, dass viel mehr Menschen als nur 37% einen definierten Willen besitzen müssten. In der Arbeitswelt gehört es nunmal zur Grundvoraussetzung, einen starken Willen zu haben. Aber auch mit definiertem Herzzentrum können wir denken, wir haben keinen besonders starken Willen. Das kommt leider vor, weil wir unseren Willen nicht einzusetzen wissen.
Als definierte Herzen können wir undefinierte Herzen motivieren und inspirieren, indem wir ihrer Willenskraft Energie verleihen. Wir lieben übrigens Wettbewerbe und haben die Fähigkeit, uns gegen die Konkurrenz durchzusetzen. Das wird natürlich nur funktionieren, wenn wir unserer persönlichen Strategie und Autorität folgen.
Offenes Herzzentrum
Mit offenem Herzzentrum steht uns unsere Willenskraft nicht permanent zur Verfügung. Auch wenn wir unsere Willenskraft herausfordern, bringt der Aufwand nicht den erwünschten Erfolg.
Negatives Feedback kann das offene Herz stark verletzen. Ein Versprechen zu halten gehört zum guten Ton in der (Arbeits-)Welt. Mit offenem Herzen fällt es das schwerer. Wir sollten deshalb aufpassen, wann wir die Hand ins Feuer legen wollen.
Wir müssen uns und keiner anderen Person durch Arbeitsleistung etwas beweisen. Unser Selbstwert hat nichts mit Willensstärke zu tun. Es geht vielmehr darum, auf unsere Autorität zu hören als permanenten Willen auf die Straße zu bringen.
Human Design Zentren – Das Sakralzentrum
Das Sakralzentrum ist mit seinen neun Toren der stärkste Motor im ganzen Human Design Chart. Es ist das Zentrum für Aktivität und langanhaltende Energie. Zudem ist es unser inneres GPS-System in Bezug auf Ja/Nein-Entscheidungen (Human Design Autorität). Circa 70 Prozent von uns, haben ein definiertes Sakralzentrum, 30 Prozent ein undefiniertes Sakralzentrum. Die verbundenen Drüsen zum Sakralzentrum sind die Hoden bzw. die Eierstöcke. Wann immer das Sakralzentrum definiert ist, ist der Human Design Typ automatisch ein Generator oder Manifestierender Generator.

Definiertes Sakralzentrum
Menschen mit definiertem Sakralzentrum haben eine enorm starke Energie. Mit definiertem Sakralzentrum sind wir die Arbeitsbiene im Büro. Zudem können wir andere mit unserer Energie mitreißen. Die Leistung kann aber nur voll ausgeschöpft werden, wenn wir wirkliche Freude bei der Arbeit spüren. Deshalb ist es eine Grundvoraussetzung, eine Beschäftigung zu finden, die Freude bereitet.
Nach einem erfüllten Arbeitstag wollen wir am Abend völlig erschöpft ins Bett fallen. Während der Nachtruhe laden wir unsere Batterien wieder vollständig auf, damit wir am nächsten Morgen mit vollem Akku und mit Freude starten können.
Die Tore oder Kanäle, die von unserem Sakralzentrum ausgehen, bestimmen, worauf wir unsere Energie konzentrieren. Unser Sakral reagiert auf das, was sich in unserer Umwelt zeigt, mit einem Ja oder Nein. Es ist das Bauchgefühl, das sich anfühlt wie ein Ja, ich möchte z.B. diesen Job annehmen oder Nein, ich möchte ihn nicht.
Offenes Sakralzentrum
Mit offenem Sakralzentren müssen lernen, geschickt mit unserer Energie umzugehen. Unsere Energie kommt und geht, ist also nicht konstant verfügbar wie bei einem definieren Zentrum. Die Gefahr ist höher, einen Erschöpfungszustand bzw. Burn-Out zu erleiden. Wir brauchen also Verbündete, um unsere Geschäfts- und Projektideen auf die Straße zu bringen, damit diese Schwäche kompensiert werden kann.Unsere Stärke ist vielmehr das Delegieren und Optimieren.
Eng getaktete Entspannungsphasen sind für uns bedeutender als für definierte Sakralzentren. Wir dürfen uns ohne schlechtem Gewissen zwischendurch Ruhe und Entspannung gönnen. Glaubenssätze wie Du musst viel arbeiten, um erfolgreich zu sein oder Ohne Fleiß kein Preis sind eine regelrechte Gefahr für uns. Davon sollten wir uns distanzieren. Offene sakrale Typen sind Manifestoren, Projektoren oder Reflektoren.
Zentren Human Design – Das Emotionszentrum
Durch dieses Zentrum, auch Solarplexuszentrum genannt, verarbeiten wir unsere Emotionen. Hier erleben wir unsere Leidenschaften, unsere Sehnsüchte, unsere Stimmungen und unsere Sensibilität. Über das emotionale Emotionszentrum verbinden wir uns mit der sozialen Intelligenz unserer Mitmenschen. Circa 53 Prozent von uns haben ein definiertes, 47 Prozent ein undefiniertes Emotionszentrum. Auf physischer Ebene ist das Emotionszentrum verbunden mit Nieren, Lunge, Bauchspeicheldrüse, Prostata und Nervensystem.

Definiertes Emotionszentrum
Wir haben eine stetige Verbindung zu unseren eigenen Emotionen und Gefühlen. Wir sind durchweg in einem bestimmten Gefühl, auch wenn uns das nicht bewusst ist. Dabei sollte uns jedoch bewusst sein, wir sind nicht unsere Gefühle, genauso wenig wie unsere Gedanken. Was wir sind, ist Teil unserer Identität (siehe weiter oben). Wir können Konflikte schlichten, denn wir nehmen die Emotionen der Konfliktparteien nicht in uns auf und können somit einen gesunden Abstand wahren.
In der Mechanik dieses Zentrums ist das enthalten, was wir im Human Design eine emotionale Welle nennen. Emotionale Autoritäten müssen beispielsweise eine Welle durchlaufen, um die richtige Entscheidung treffen zu können. Mit einem definierten Emotionszentrum ist unsere Autorität automatisch eine emotionale Autorität.
Offenes Emotionszentrum
Mit einem offenen Emotionszentrum besitzen wir die oben beschriebene emotionale Welle nicht. Durch unsere Offenheit sind wir sehr emphatisch. Oft verstärken wir die Gefühle anderer in uns selbst. Das kann uns verwirren und uns denken lassen, wir haben Schuld an den Gefühlen anderer. Deshalb ist es wichtig zu wissen, welche Gefühle sind unsere eigenen und welche gehören zu den Menschen in unserer Nähe. Ein Beruf bei dem wir Schlichter oder Richter sein müssen liegen uns weniger.
Human Design Zentren – Das Wurzelzentrum
Das Wurzelzentrum ist ein Druckzentrum und besitzt neun Tore. Ob unser Wurzelzentrum definiert oder offen ist, entscheidet darüber, wie wir starken Druck, verarbeiten und steuern können. Wir haben die Aufgabe herauszufinden, wie wir diesen Druck zu unserem Vorteil nutzen können, anstatt von ihm benutzt zu werden. Ein geschickter Umgang mit der Wurzel-Energie kann einen großen Einfluss auf unsere Arbeit, Beziehungen und Gesundheit haben. 60 Prozent von uns, haben ein definiertes Wurzelzentrum, 40 Prozent eine undefinierte Wurzel. Das Wurzelzentrum ist auf körperlicher Ebene verbunden mit den Nebennieren.

Definiertes Wurzelzentrum
Mit definierter Wurzel haben wir ständig Zugang zu unserem Urvertrauen. Wir sind geerdete Menschen. Morgens kommen wir gut aus dem Bett (Auch die Wurzel ist ein Motortzentrum). Wir haben eine hohe Toleranzschwelle gegenüber Stress und Druck. Unser Wurzelmotor befähigt uns zum Handeln.
Es gibt zwei wichtige Dinge, die wir über die Motorfunktion der Wurzel wissen sollten. Zum einen ist dieser Motor nicht immer eingeschaltet, sondern er pulsiert an und aus. Während wir also ständig Zugang haben, sind wir trotzdem auf das richtige Timing angewiesen. Andererseits müssen wir erkennen, dass unser Antrieb besonders den Kanal anspricht, der für dessen Definition sorgt.
Offenes Wurzelzentrum
Wir werden mit offener Wurzel von der adrenalisierten Energie unseres Arbeitsumfelds angetrieben, ohne es zu wissen. Sobald wir jedoch erkennen, dass dieser Druck nicht von uns ausgeht, können wir geschickte Wege finden, mit diesem Umstand umzugehen. Die Herausforderungen mit einer offenen Wurzel sind:
- Wir nehmen Stress aus der Umwelt auf.
- Wir sind anfälliger für Erschöpfung.
- Vorhaben zu starten fällt uns schwer.
Sobald wir wissen, dass wir durch unsere offene Wurzel Druck von außen aufnehmen, können wir Maßnahmen ergreifen, dem Druck aus dem Weg zu gehen. Druck und Motorqualität lässt sich aber auch nutzbar machen.
Human Design Zentren – Das Milzzentrum
Das Milzzentrum steht für Sicherheit und Gesundheit. Die Milz ist auf der Hut vor möglichen Gefahren und schützt uns im akuten Notfall. Dieses Zentrum beherbergt unsere Überlebensängste. Es ist dazu da, uns durch Intuition darauf aufmerksam zu machen, dass eine reale Gefahr besteht, mit der wir uns hier und jetzt auseinandersetzen müssen.

Die meisten unserer alltäglichen Ängste sind jedoch keine wirklichen Bedrohungen. Sie stammen aus der Vergangenheit. Unser Ego haftet an diesen Ängsten, nährt sie, hält sie am Leben und jagt uns damit Angst ein. Das Milzzentrum enthält aber auch die Energie für Spontaneität, Intuition, Lebensfreude und Wohlbefinden. 55 Prozent von uns, haben ein definiertes Milzzentrum, 45 Prozent ein undefiniertes Milzzentrum. Das Milzzentrum ist körperlich verbunden mit dem Lymphsystem und der Milz.
Definiertes Milzzentrum
Wir sind dazu bestimmt, unser Körperbewusstsein zu nutzen, um wach für das zu sein, dass in unsrer Umgebung geschieht. Wir sind dazu geschaffen, spontan uns situativ zu reagieren. Wenn wir auf unsere Intuition hören und unserer persönlichen Strategie und Autorität folgen, können wir einen lebendigen, gesunden Körper mit einem starken Immunsystem haben. Unsere Gesundheit sollten wir aber nicht für selbstverständlich ansehen. Die definierte Milz gibt einer offenen Milz Sicherheit. Wenn wir dagegen weder auf unsere Intuition noch auf Ihre Strategie und Autorität hören, laufen wir Gefahr, auszubrennen.
Offenes Milzzentrum
Wir haben wahrscheinlich einen empfindlicheren Körper und neigen dazu, anfällig für Krankheiten zu sein. Ängste von Menschen um uns herum nehmen wir schneller auf, die unsere Milz auch verstärken kann. Wir können zudem Krankheiten anderer Menschen in uns aufnehmen und uns mit ihnen identifizieren, wenn wir nicht achtsam sind.
Wir müssen unterscheiden, welche Ängste und Befürchtungen zu uns gehören und welche wir von anderen übernehmen. Manchmal neigen wir dazu, länger an Dingen oder Menschen festzuhalten, als wir sollten. Wir aber auch nicht denken, Spontanität sei unsere Stärke. Denn wir können uns beispielsweise bei Entscheidungssituationen nicht auf unsere Intuition verlassen.
Alle Zentren im Überblick
- Das Kronenzentrum: Inspiration und Ideen (Druckzentrum)
- Das Ajna-Zentrum: Verarbeitet Informationen (Bewusstheitszentrum)
- Kehlzentrum: Manifestation und Artikulation (Ausdruckszentrum)
- Selbstzentrum: Selbstliebe, innerer Kompass, Identität (Identitätszentrum)
- Herzzentrum: Bindungsfähigkeit, Wert, materielle Welt (Motorzentrum)
- Sakralzentrum: Nachhaltige Energie (Motorzentrum)
- Emotionszentrum: Emotionale Energie (Motorzentrum + Bewusstheitszentrum)
- Wurzelzentrum: Adrenalingesteuerte Energie, innerer Antrieb (Druckzentrum + Motorzentrum)
- Milzzentrum: Intuition, Angst, Zeit und Immunsystem (Bewusstheitszentrum)
Quellen/Buchempfehlungen:
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