Der Emotionscoach: Eine gute Wahl bei dem Wunsch nach persönlicher Veränderungen
Da ich hin und wieder die Frage gestellt bekomme, was ein Emotionscoach ist, wie er/sie arbeitet und welche Themen im Coaching gelöst werden können, hatte ich mir vorgenommen, eine kurze Definition zu schreiben und in meinen Blog-Artikel zu Emotionscoaching einzubinden. Im Schreibfluss wurde diese Beschreibung dann doch ein umfassenderer Text. Deshalb habe ich mich dafür entschieden, diesem Thema ein eigenen Artikel zu widmen. Viel Spaß beim Lesen!

Mein Bezug zum Emotionscoaching
Weil ich eine Ausbildung zum emTrace®-Coach absolviert habe und diesen Coaching-Ansatz fortwährend verfolge, darf ich mich als integrativer Emotionscoach bezeichnen. Ein Coach mit Fokus auf Emotionen bin ich aber nicht alleine durch meine emTrace®-Ausbildung, sondern durch mein alltägliches Tun. Für das lösen von Blockaden, Glaubenssätzen oder (frühkindlichen) Konditionierung nutze ich den integrativen Ansatz EmTrace®.
EmTrace® setzt sich aus den englischen Wörtern „emotion“ und „trace“ zusammen, was übersetzt Emotionsspur heißt. Integrativ bedeutet, dass im emTrace®-Coaching die Essenz unterschiedlicher Coaching-Disziplinen einfließt. Bei der Auswahl der Formate spielt nach den Erfinder Dirk W. Eilert die wissenschaftsbasierte Wirksamkeit eine maßgebliche Rolle. Seine konzipierte emTrace®-Ausbildung setzt sich aus vier Level zusammen. Diese konzentrieren sich pro Level auf die „Innenwelt“ eines Menschen, auch als Persönlichkeitsebenen bezeichnet. Meine Emotionscoach Ausbildung habe ich bei der Baum Akademie in Köln absolviert.
EmTrace® kombiniert mit weiteren Ansätzen
Ich kombiniere die Prozesse aus EmTrace®-Coaching gerne mit weiteren Coaching-Ansätzen, wie beispielsweise dem Systemischen Coaching oder mit speziellen Tools aus dem Berufungscoaching, wie IKIGAI oder Werte-Formate. Auch Human Design lässt sich sehr gut mit EmTrace® kombinieren, beispielsweise wenn es um das Auflösen von Konditionierungen oder Glaubenssätzen geht, die bestimmten Zentren (ähnlich den Chakren, bekannt aus dem Yoga) zugeordnet werden. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt, solange es um die inneren Themen der Klienten geht.
Was ist ein Emotionscoach?
Im Coaching lenkt der Emotionscoach die Aufmerksamkeit immer wieder auf die Emotionen und das Körpergefühl seiner Klienten. Er sieht die höchste Wirksamkeit im Zusammenspiel von Coaching-Thema und den darauf bezogenen Emotionen. Dadurch erfolgt zum Beispiel die Regulation der Emotionen und die Aktivierung relevanter Botenstoffe und Hormone. In diesem Prozess manifestiert sich die Veränderung in Gehirn. Ein wichtiges Hilfsmittel für den emTrace®-Coach ist der Motivkompass®, der die vier neurobiologischen Grundmotive Durchsetzung, Ordnung, Harmonie und Inspiration beleuchtet. Nach diesen Motiven stebt jeder Mensch auf der Welt in seiner Natürlichkeit. Sie sind entscheidend für die emotionale Gesundheit (Mental Health) und innere Balance.

Mit welchen Themen befasst sich ein Emotionscoach?
Die Themen, die ein Emotionscoach mit seinen Klienten behandelt, sind vielfältig. Grundsätzlich sind es weniger die Probleme, die mit dem Verstand gelöst werden. Klienten müssen sich darauf einstellen, dass das Zusammenspiel von Körper(-gefühl) und Geist eine wichtige Rolle spielt. Deshalb geht es während des Coachings besonders um das Hineinfühlen in den eigenen Körper.
Als Emotionscoach erlebe ich jede Woche, welche wunderbaren Ergebnisse mit dieser Methode erzielt werden können. Bereits während meiner Ausbildung haben mich die Demo-Coachings unglaublich beeindruckt. Generell werden im emTrace®-Coaching emotionaler Stress, der sich hinter den Coaching-Themen verbirgt, sowie Blockaden und festsitzende Denkmuster gelöst. Dadurch wird innerer Raum beim Klienten freigesetzt, der für persönliches Wachstum genutzt werden kann.
Entscheidend für den Erfolg ist die Mitarbeit der Klienten. Mein Ausbilder der Baum Akademie in Köln sagte einmal sinngemäß: „Coaching ist wie ein Paartanz. Als Emotionscoach kann ich meine Klienten führen aber tanzen muss ein Klient selbst.“
Die Haltung des Emotionscoach
Die Chemie zwischen Coach und Klient einer der wichtigsten Komponenten im Coaching. Sie ist zwingend notwendig in Bezug auf die Wirksamkeit im Coaching. Empathie (Einfühlungsvermögen), Wertschätzung und Authentizität sind dabei besonders relevant.
Der Emotionscoach ist sich darüber bewusst, dass jeder Mensch bereits über alle Ressourcen verfügt, die er braucht, um eine von ihm angestrebte Veränderung zu verwirklichen. Er weiß, reden alleine reicht nicht, um eine Anliegen nachhaltig zu lösen und die im Emotionscoaching wichtigsten Botenstoffe und Hormone zu aktivieren. Dabei verwendet er spezielle Prozesse und Techniken, die die Konzentration auf die Emotionen und Körpergefühle verstärkt. Das können auch Fragetechniken sein, die die Konzentration auf das Körpergefühl lenken wie:
- Wo fühlst du den Stress jetzt gerade?
- Wie fühlt sich das an? Versuche es zu beschreiben.
- Welche Farbe oder Form hat das Gefühl?
Hierbei geht es um das konkrete Benennen der Emotion, das für die Auslösung des Stresses hinter dem Thema sorgt.
Der Emotionscoach will dabei die mit dem Anliegen verbundenen Gefühle nicht wegcoachen, da er weiß, dass jede Emotion eine wichtige Funktion im Leben hat. Es geht vielmehr um das Herstellen eines gesunden Gleichgewichts zwischen den themenrelevanten Grundmotiven. Eine aus dem Gleichgewicht geratene Emotion wird im emTrace®-Coaching zurück in die natürliche Funktion gebracht. Hierbei geht es um die oben erwähnte Regulation der Emotionen durch die Aktivierung der stärkenden Hirnregionen und das herunterregulieren des Stresszentrums im Gehirn. Das Ziel des Emotionscoach ist es, den Klienten wieder in Kontakt mit seiner Fähigkeit zu bringen, seine Emotionen zu regulieren, damit er wieder in Kontakt mit den inneren Kraftquellen kommt.
Emotionscoach als Berufung
Dieser Abschnitt richtet sich an meine Kolleginnen und Kollegen, die ebenfalls Emotion- oder emTrace®-Coach sind. Häufig bekomme ich die Frage gestellt, wie die Nachfrage nach mir als Emotionscoach ist. Würde ich mich als Emotionscoach am Markt positionieren, läge die Nachfrage wahrscheinlich zwischen 0 und 5%. Als Coach mit Emotionsfokus (oder mit jeder anderen Ausbildung) wirst du selten als Experte für ein spezifisches Problem wahrgenommen, welches Nachfrage generiert. Nur wer gut positioniert ist, wird Nachfrage generieren. Deine Berufung ist wahrscheinlich deshalb auch nicht Emotionscoach sondern etwas, was dich motiviert weiterzugeben. Du kannst mich dazu gerne ansprechen, wenn du dich angesprochen fühlst.