5 Gründe, warum wir den Ruf nach einer beruflichen Veränderung nicht überhören sollten.
Wir reden uns häufig selber ein, dass wir doch eigentlich glücklich mit unserem Job sind. „Ich verdiene doch gutes Geld, habe nette Kolleg:innen und einen sicheren Arbeitsplatz.
Wir wollen auch gar nicht mit anderen über unsere Gedanken zum Thema Berufliche Veränderung sprechen. Denn sonst heißt es noch: Stell dich mal nicht so an! Sei doch glücklich mit dem was du hast! Vielleicht kennen wir solche Sprüche noch aus unserer Kindheit. Wenn wir jetzt wieder damit konfrontiert werden besteht die Gefahr, dass wir uns einreden lassen: Alles ist schon gut so wie es ist. Doch das ist es eben nicht. Denn unsere innere Stimme bleibt nicht still.
Wir sollten den Ruf unserer inneren Stimme nicht ignorieren, denn...
- die Zeit vergeht gefühlt immer schneller. Jeder Tag ist kostbar. Je länger wir warten, desto weniger Zeit haben wir, unser wirkliches Potenzial zu entfalten und auszuleben. Stehen wir noch am Anfang unserer Karriere, so können wir uns voll auf unsere Zukunft einstimmen. Stehen wir in der Mitte unseres Lebens sollten wir unseren Werdegang nicht verteufelt, sondern die Erfahrungen, die uns jetzt weiterbringen als Ressource einsetzen.
- der Ruf nach einer Veränderung wird immer lauter. Gerade wenn wir unsere aktuellen Aufgaben als sinnlos, langweilig oder sogar kontraproduktiv sehen, sagt uns unsere innere Stimme, dass eine berufliche Veränderung besser heute als morgen angemessen ist.
- wir können uns die innere Leere nicht mehr schönreden. Am liebsten machen wir nämlich genau das, wenn wir den Aufwand und die Ungewissheit für die berufliche Veränderung scheuen. Lieber das bekannte Unglück als das unbekannte Glück – nach diesem Motto haben wir unbewusst gelebt. Doch irgendwann ist es für uns nicht mehr tragbar und wir müssen der Ungewissheit ins Auge sehen.
- die mentale Belastung nimmt immer weiter zu. Sie ist verbunden mit emotionalem Stress, den wir uns selbst machen, wenn wir den Ruf nach beruflicher Veränderung ignorieren. Wenn uns unser Bauchgefühl in eine andere Richtung lenken will, staut sich die negative Energie im Körper an und kann uns sogar krank machen.
- mehr Sinn in Job würde nicht nur uns erfüllen, sondern vielleicht auch anderen helfen. Anderen zu helfen, diesen Aspekt sollten wir im ersten Schritt nicht als oberste Priorität ansehen. Wir müssen uns erst einmal selbst an erste Stelle setzen um Zufriedenheit zu spüren, bevor wir uns auf unsere Umwelt konzentrieren. Zudem bin ich der Überzeugung, dass unser persönliches Potenzial einen positiven Wert für unsere Mitmenschen hat. Damit helfen wir ihnen, wie auch immer sich dies äußert. Wenn wir innerlich erfüllt sind, strahlen wir diese Erfüllung auch nach außen aus und beeinflussen somit unser Umfeld.
Berufliche Veränderung - was uns Orientierung gibt
Doch was gibt uns Orientierung in einem beruflichen Veränderungsprozess? Gerade unsere Werte, Stärken und Interessen weisen uns den Weg für die bevorstehende Reise. Verbinden wir unsere Werte, Stärken und Interessen mit unserem beruflichen Mindset, dann erleben wir innere Zufriedenheit im Beruf. Das, womit wir täglich unser Geld verdienen, motiviert uns intrinsisch. Intrinsische Motivation ist ein Zustand, bei dem unsere ausgeübte Tätigkeit selbst als Motivation ausreicht. Er bringt uns in einen Flow-Zustand.
Den Mut für die berufliche Veränderung müssen wir selbst aufbringen. Aber wir können uns Unterstützung holen, damit wir gewohnte Muster und Strukturen mit erhobenem Haupt verlassen können.